tonight she'll give herself away
she'll break apart all by herself
its so easy how we come undone
Wir waren beide noch jung, mussten das Lieben erst lernen. Wir haben uns selten gestritten, war wie der Frieden auf Erden. So passend, dass ich jetzt den Atem verlier'. Ich dank dir für die Serie wunderbarer Jahre mit dir. Du hattest immer die Idee, ich meine, gib sie nicht auf. Du willst mehr von der Welt seh'n, leb' deinen Traum. Ich nehm dich nochmal in den Arm und lass es zu, ganz egal wohin du gehst und was du tust - Du bleibst.
Manchmal braucht man ein wenig Abstand von den Menschen die man liebt. Das heißt aber nicht, dass man sie deshalb weniger liebt. Manchmal mal liebt man sie dadurch sogar noch mehr.
"Vergeben und Vergessen", so sagt man ja wohl. Das klingt nach einem guten Motto, aber es ist nicht sehr praktisch. Wenn uns jemand weh tut, wollen wir es ihm mit gleicher Münze heimzahlen. Wenn uns jemand Unrecht tut, dann möchten wir Recht bekommen. Ohne Vergebung werden alte Rechnungen nie beglichen, werden alte Wunden niemals heilen und wir können höchstens hoffen dass wir eines Tages das Glück haben werden zu vergessen.
Das Problem mit der Abhängigkeit ist, daß es nie gut ausgeht, denn irgendwann wird das, was uns das High-Sein beschert - egal was es ist - aufhören, uns ein gutes Gefühl zu verschaffen und anfangen weh zu tun. Es heißt, daß man die Sucht nicht loswerden kann, bevor man den absoluten Tiefpunkt erreicht hat. Aber woher weiß man, wann das ist? Denn egal wie sehr uns eine Sache auch verletzt, manchmal schmerzt es noch viel mehr, sie loszulassen.
Trauer kann man nicht sehen, nicht hören, man kann sie nur fühlen. Sie ist ein Nebel, ohne Umrisse. Ich möchte diesen Nebel packen und fortschieben, aber meine Hand fasst ins Leere.
Du siehst dein Leben nicht als deine Leinwand an, die du so bunt bemalen kannst, wie du willst. Das Leben ist für dich ein schlechter Witz! Du bist oberflächlich und egoistisch. Hauptsache du hast immer einen Nutzen und dir geht es gut, ob andere deswegen auf der Strecke bleiben, interessiert dich nicht! Als Kind hast du immer die Wahrheit gesagt und jetzt lügst du aus "Höflichkeit". Und warum? Weil es sich nicht gehört, andere mit der Wahrheit zu konfrontieren, aber lügen soll man. Du lebst im Überfluss und trotzdem hast du nicht genug und willst immer mehr, weil du ja so wenig hast. Damals hattest du Träume und dir war es egal, ob jemand dich für diese ausgelacht hat. Heute achtest du aber auf die Meinung der anderen. Du bist nicht mehr du, weil du dich verstellst, damit du bloß nicht aus der Reihe tanzt. Eine eigene Meinung hast du auch nicht mehr, weil du dich von allen bevormunden lässt. Du bist eine Marionette. Lässt alles mit dir machen und beschwerst dich nicht. Verrückte Ideen erstickst du schon im Keim. Warum? "Weil das kindisch ist", sagst du. Na und? Sei doch kindisch! Warum nicht? Früher wolltest du nie erwachsen werden, und jetzt?