Sonntag, 28. April 2013

Den letzten Abend im Herbst, bin ich allein seitdem ich elf bin. Und wenn der Regen draußen fällt, werd ich ein kleines Kind. In einer Welt zwischen Krieg oder Lügen, denn ein paar Leute traten alles, was ich liebte, mit Füßen. Leid und Elend, Teil meines Lebens. Eine echte Freundin hätt diese Wand nie berührt, und ich wünscht, dass jemand seine Hand lässt dafür. Steh' in offenen Feldern, halt besoffen die Welt an. Denn ich hab Brüder wie Sorka in "Die Tochter der Wälder". Hab's versucht, jeden Tag, aber werd es nicht verstehen. Freund von Niemand, anscheinend hat dir das Herz dafür gefehlt. Komm, ich zeige dir was wichtig ist bei uns daheim. Liebling, meine Gegend hier vergisst dich nicht. Endlich daheim sein, Ende der Eiszeit. Doch Freund zu sein bedeutet, dass man Wände in zwei reißt. Ich nehm mit dem Wort "Freundschaft" den Tod in den Mund, denn so sind wir eben, zeitlos und dumm. Warst jung, aber eine von uns. War so weit weg von dir, so elendig gefickt. Beim Gedanken daran schießen mir Tränen ins Gesicht. Und ich wünscht, dass ich erklären könnt, wie krass es mich verwirrt. Hab dich selbst soweit gebracht, heute hass ich mich dafür. Denn ich hab' so viel gelernt von dir, 
zuhause ist wo dein Herz ist sagt man, und dein Herz ist hier.

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Behind those walls that won't get down
I'm sure you had much more things to say